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Einleitung

Am 19. April 2004 sind zwei Schauspieler aus Deutschland, Elke Oberschelp und Michael Höffken, in unsere Schule gekommen, wo sie uns Szenen aus dem Projekt, "Natürlich bin ich stark" vorgespielt haben. Sie haben uns drei Theaterstücke vorgespielt, in denen es um Lügen ging, um Jugendprobleme, um Gruppenzwang usw.

aWir haben mit ihnen diskutiert, was man dagegen tun kann und wie man diese Probleme anpackt und löst.

Alle Schüler der Schule haben diese Theaterstücke gesehen. Die Klasse I B hat eine Aufarbeitung der Theatertexte im Internet veröffentlicht. Dabei haben die Schüler die Szenen umgeschrieben, als Comics gezeichnet und eigene Gedanken zum Projekt formuliert. Das Ergebnis dieser Arbeit ist auf den folgenden Seiten einzusehen.

 

 

Manuela aus der Klasse II B erzählt:

Vor ein paar Wochen besuchten uns die Schauspieler aus Dortmund Elke und Michel. Jede Klasse durfte drei Mal in dieser Woche die Theaterstücke "Natürlich bin ich stark" mitverfolgen. Schon am Dienstag ging meine Klasse hinunter in den Musikraum, wo wir das erste Theaterstück ansahen. Am Mittwoch und Donnerstag sahen wir uns dann die anderen beiden Stücke an. Die gespielten Szenen waren realistisch und die Schauspieler waren wirklich gut. Nach jeder kleinen Geschichte besprachen wir gemeinsam das Theater, überlegten wie das Mädchen oder der Junge auf Schwierigkeiten reagieren sollten und wer sich falsch benommen hatte. Ich fand die Theaterstücke sehr schön und spannend, aber die Zeit die zur Verfügung stand, war ein bisschen kurz. Eine Stunde vergeht sehr schnell und das Ende jedes Theaterstückes konnten wir oft nicht mehr besprechen.
Durch dieses Projekt habe ich einige neue Sachen dazugelernt, obwohl mir die meisten Sachen nicht mehr fremd waren.
Mobbing war für mich etwas Neues, zumindest das Wort hatte ich noch nie gehört. Dass jemand von einer ganzen Klasse oder einer Gruppe ausgeschlossen und beleidigt wird, das hört man schon manchmal, aber der Begriff Mobbing, war mir neu. Bevor ich die Theaterstücke gesehen hatte, dachte ich, sie würden von Suchtmitteln handeln. In Wirklichkeit stellten die Schauspieler aber vor
allem die Ursachen dar, die zur Sucht führen. Elke und Michel wollten uns mit ihren Theaterstücken sagen, dass man über Probleme reden soll, dass man sich die richtigen Freunde suchen soll und dass es immer einen Ausweg gibt, wenn man mit einer vertrauten Person darüber spricht. Im schlimmsten Fall gibt es
auch noch Beratertelefons wie " Telefono Azzurro", wo man anrufen und sich weiterhelfen lassen kann. Ein Theaterstück hat deutlich gezeigt, dass Freunde, die eine Mutprobe von dir verlangen um dich in ihrer Clique aufzunehmen, keine richtigen Freunde sind. Diese Art von Freunde nutzen dich nur aus und lassen dich sicher irgendwann mal hängen.
Ich glaube, dass allen in meiner Klasse die Theaterstücke gefallen haben, denn sie waren sehr lustig, obwohl es immer um ernste Themen ging und sie waren auch nicht schwer zu verstehen. Es fasziniert mich auch, dass die Schauspieler so ernst blieben, obwohl wir auch manchmal lachten. Alle Vorspiele waren interessant und abwechslungsreich und haben darauf hingewiesen, dass man selbstbewusst sein soll. Mutig ist derjenige, der sich getraut "nein" zu sagen, nicht der, der alles macht was ihm gesagt wird und dadurch sich selbst in Gefahr bringt. Es war auch schön, dass jeder nach dem Theaterstück seine eigene Meinung sagen konnte. Ich würde so ein Projekt jederzeit wieder machen, denn es hat mir sehr gut gefallen und wir haben auch etwas dazugelernt.

 

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