Wer waren die
Wiedertäufer?
Die Wiedertäufer waren eine religiöse
Gemeinschaft, die um 1520 in
Zürich entstand. Unter Jakob
Huter bildete sich auch in Tirol eine
starke Gruppe der Wiedertäufer. Sie nannten sich so,
weil sie die Kindstaufe nicht anerkannten und die
Erwachsenen wieder tauften. In ihrer Gemeinschaft gab es kein
Privateigentum, die Ernte wurde
aufgeteilt, sie verstanden sich als Brüder und waren gegen jeden
bewaffneten Kampf. Die
Wiedertäufer wurden auch in Tirol blutig verfolgt.
An die 6000 Anhänger flohen seit
1529 nach Mähren. Jakob Huter wurde1536 in Innsbruck
zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. |
Noch heute gibt es in den USA an die
10.000 sogenannte "Huterische Brüder", die an ihrer
Lehre festhalten und immer noch den Tiroler Dialekt und das
alte Brauchtum pflegen. |
Quellen:
-Forcher, Michael, Tirols Geschichte in Wort und
Bild, Seite 79
-Richebuono, Bepe, Pitla storia di Ladins dla
Dolomites, Seite 71 |