Der größte Teil der Hofstellen, die es heute
in St.Ulrich gibt, war schon vor 500 Jahren vorhanden.
Später hat es keine nennenswerten Rodungen mehr
gegeben, so dass sich auch die Waldgrenze nicht
verändert hat. Neue Höfe sind eventuell durch
Erbteilung dazugekommen.
In den Aufzeichnungen Josef Tarnellers haben wir,
aufgeteilt auf die Bereiche Oberwinkel, Außerwinkel,
Überwasser, Runggaditsch, St.Jakob, Mittelteil und
Pufels, über 100 Höfe gefunden, die
nachweislich um 1500 schon bestanden haben.
Das Siedlungsbild hat sich demnach nicht
wesentlich verändert, das heutige Zentrum am
Antoniusplatz gab es natürlich noch nicht, das Gebiet
war dem damals noch "wild" verlaufenden Grödnerbach
vorbehalten.
(Quelle: Tarneller, Josef, Die Hofnamen im unteren
Eisacktal II, Archiv für österreichische
Geschichte, Bd.109/1, Wien 1921) |