Zeitungsberichte 
   von Sept. `00 bis Feb.`01

         

   

TITEL Zeitung Datum
Der "frisierte Scooter"  Dolomiten 07.09.2000
Der Polizei über Schulter geschaut  Dolomiten Oktober 2000
Erziehung mit Apfel und Zitrone Dolomiten 15.11.2000
Educazione Stradale Scuola e didattica 16.11..2000
Schülerlotse begleitet Kinder im Bus Dolomiten 18.11..2000
Unfallstatistik 1999 Stol.it 30.01.2001
Bald neue Straßenverkehrsordnung Dolomiten 02.02.2001

   

 

Aus "Dolomiten" vom 07. September  2000

STRASSENVERKEHRSORDNUNG / Motorräder

Der frisierte Scooter und die Folgen

Tödlicher Unfall in Brixen: Versicherung wird die Schadenersatzsumme zurückfordern

Bozen (cu) - Ein "frisiertes" Motorrad kann teuer zu stehen kommen. Diese Erfahrung muss nun ein 18-Jähriger aus Brixen machen, der eine alte Frau angefahren und dabei tödlich verletzt hat. Jetzt verlangen die Angehörigen der Verstorbenen Schadenersatz. Die Versicherung des jungen Mannes wird zwar bezahlen, das Geld aber von ihm zurückfordern. Eine übliche Praxis, wie Rechtsanwalt Roberto Beccaro bestätigt.

Dass ein großer Teil der auf Südtirols Straßen zirkulierenden Scooter und Kleinmotorräder nachträglich "frisiert" wurde, ist bekannt. Dass dies illegal ist und gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt, ist ebenfalls allen bewusst. Nicht bewusst dürften den meisten aber die schmerzhaften Folgen sein, sollte es zu einem Unfall kommen.

Ein 18-jähriger Brixner bekommt sie nun zu spüren. Er hatte vor etwa drei Wochen in Brixen eine 80-Jährige auf einem Zebrastreifen angefahren. Jetzt sieht er sich mit den Schadenersatzforderungen der Angehörigen der wenige Tage nach dem Unfall verstorbenen Frau konfrontiert. Die geforderten zwei Milliarden Lire dürften es zwar nicht werden, aber einige hundert Millionen Lire sind in der Regel in solchen Fällen schon zu bezahlen, wie der Bozner Rechtsanwalt und Experte für Verkehrsrecht Roberto Beccaro bestätigt. Und wenn wie im vorliegenden Fall das Motorrad "frisiert" wurde, wird die Versicherung zwar bezahlen, das Geld dann aber vom Unfallverursacher zurückfordern, so Beccaro. Denn mit der Steigerung der Motorleistung würden eindeutig die Bedingungen für den Versicherungsschutz überschritten.

Neben dem Strafverfahren und der Beschlagnahme seines Scooters dürfte den jungen Mann wohl in den kommenden Jahren eine beträchtliche finanzielle Belastung erwarten.

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Aus "Dolomiten" (Oktober  2000)

VERKEHR / Erziehung

Der Polizei über Schulter geschaut

Projekt "Verkehrserziehung ein Erfolg - Zusammenarbeit Schule-Polizei-Landesämter

Waidbruck (wd) - In der Grundschule Waidbruck haben zu Schulbeginn die Lehrer in Zusammenarbeit mit Straßenpolizei, Umweltagentur, Landesämtern und einem Fahrradmechaniker ein Projekt zur Verkehrserziehung durchgeführt.

"Unser Ziel war es, den Kindern verkehrsgerechtes Verhalten beizubringen und sie zu verantwortungsvollen Verkehrsteilnehmern zu erziehen", sagt Projektleiterin Angelika Vonmetz. Sie hatte mit ihren sechs Kolleginnen an der Grundschule das Projekt vorbereitet. Neben theoretischem Unterricht stand viel Praxis auf dem Programm. Die Kinder konnten am neuralgischen Verkehrsknotenpunkt in Waidbruck der Straßenpolizei bei der Arbeit über die Schulter schauen. Unter der Leitung von Oberinspektor Peter Mock wurden Geschwindigkeitsmessungen gemacht und Verkehrssünder von den Kindern über ihr Verhalten befragt. Die Arbeit der Polizei interessierte die Kinder sehr. Zum Einsatz kam auch der Alkomat.

Die Schüler machten eine Verkehrszählung. Die Umweltagentur führte Lärm- und Schadstoffmessungen durch und bot den Kindern Einblick in die durch den Verkehr hervorgerufenen Umweltbelastungen.

Mit viel Begeisterung gingen die Schüler daran, ihre Fahrräder auf die Verkehrstauglichkeit zu überprüfen. Ein Fahrradmechaniker kontrollierte die Räder und gab praktische Tipps für Reparaturen. Es stellte sich heraus, dass viele Räder nicht den gesetzlichen Verkehrsbestimmungen entsprachen. Sie wurden nachgerüstet. Auf einem vom Land zur Verfügung gestellten Verkehrsparcours konnten die Schüler ihre Geschicklichkeit und Verkehrskenntnisse testen.

 

 

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Aus "Dolomiten" vom 15. November  2000

BRUNECK / Initiative

Erziehung mit Apfel und Zitrone

Grundschüler bitten bei Geschwindigkeitskontrolle um Rücksicht im Straßenverkehr

Bruneck (mt) - "Wir haben Sie mit einer Geschwindigkeit von 64 Stundenkilometern gemessen. Heute bekommen Sie dafür keine Verwaltungsstrafe, sondern eine saure Zitrone!" Gemeinsam mit der Stadtpolizei zog gestern eine 4. Klasse der Grundschule Bachlechner aus, um Autolenker auf ihr Fahrverhalten aufmerksam zu machen: mit Äpfeln für all jene, die korrekt unterwegs waren; mit Zitronen für die "Ertappten".

Das Projekt ist, wie Direktorin Elisabeth Prugger sagt, eine Fortsetzung der verschiedenen Verkehrserziehungsprojekte des vergangenen Schuljahres. In Zusammenarbeit und auf Anregung des Öko-Institutes Südtirol und über die Mitarbeit der Stadtgemeinde und der Stadtpolizei werden in den nächsten Wochen mehrere Initiativen durchgeführt.

Erste Schwerpunktaktion ist die Geschwindigkeitskontrolle. Gestern konnten die Schüler feststellen, dass der Großteil der an ihrer Messstelle am Stegener Marktplatz vorbeifahrenden Autolenker vorschriftsmäßig unterwegs waren. Die Äpfel waren deshalb bald ausgegangen.

Am Steuer des ersten Autos, das mit einer Zitrone bedacht wurde, saß eine Frau, die den Hinweis, diesmal statt mit einem Strafbescheid über 242.400 Lire mit einer Zitrone bedacht zu werden, mit einem freundlichen Besserungsversprechen quittierte.

Viel arroganter zeigte sich der Lenker eines Lieferwagens aus Treviso: Er warf die Zitrone, die er für sein rücksichtsloses Fahren in die Hand gedrückt bekam, kurzerhand zum Seitenfenster hinaus.

Trotzdem: Die Kinder und die Beamten der Stadtpolizei unter der Leitung von Vizekommandant Inspektor Wolfgang Furggler werten die Aktion durchaus positiv. Die weiteren Schwerpunkte dieses EU-Projektes, das in Bruneck landesweit erst zum zweiten Mal durchgeführt wird, sind der sichere Schulweg, ein Tag der Verkehrserziehung mit einem Stadtpolizisten in der Klasse und eine von den Schülern selbst durchzuführende Verkehrszählung an verschiedenen Punkten der Stadt.

Direktorin Elisabeth Prugger hofft, dass die Begeisterung, mit der die Kinder an diesem Projekt mitarbeiten, die Erfahrungen und die Ergebnisse, die sie dabei gewinnen, auf die autofahrenden Eltern und Geschwister übergreifen und damit erste kleine Schritte in die richtige Richtung sind.

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   Aus "Scuola e didattica" vom 16. November 2000

L’EDUCAZIONE STRADALE;  QUESTA SCONOSCIUTA
                                                   VITTORIO ARMENTO

Il senso della legalità è alla base dell'educazione stradale, ed è sempre più urgente, dato il rilevante aumento del numero di incidenti, recuperare questo aspetto all’interno della scuola; senza dimenticare i genitori dei bambini che con il loro esempio diventano determinanti per i futuri autisti.

Gli interventi tampone, gli spot televisivi e quant'altro servono a poco, poiché intaccano appena la superficie di un fenomeno che trova la sua origine in fattori non meramente tecnici c profondamente radicati nella coscienza degli individui. La stessa Scuola, che pure si è fatta carico di introdurre l’educazione stradale nei programmi di insegnamento, in ossequio anche a quanto disposto dall'art. 230 del codice della strada, stenta a collocare questo problema in un contesto che superi l’aspetto meramente informativo e promuova un pieno coinvolgimento degli alunni nella ricerca delle cause che provocano il mancato rispetto delle norme e nell'interiorizzazione di comportamenti corretti quando si utilizza la strada.

L’azione della scuola

La funzione della Scuola ormai non più solo quella di trasmettere il sapere alle nuove generazioni, ma anche e soprattutto di formare i giovani, perchè siano idonei a svolgere da adulti i numerosi compiti che la vita ad essi proporrà.
L’istruzione, che non pub essere fine a se stessa, se non vuole scadere al livello di mera erudizione, deve mettersi al servizio della formazione dei giovani, deve fornire contenuti all'azione educativa, deve aiutare i giovani ad aprirsi al mondo, a conciliare i valori del passato , con il modo di essere della società attuale, ad accostarsi alla conoscenza da utilizzare come valido strumento per acquistare le abilità, le capacità, in una parola le competenze che lo aiuteranno a far fronte adeguatamente ai bisogni suoi e della società.
L’azione educativa si inserisce in vari solchi e uno di questi è l’educazione stradale, che deve permettere al soggetto di utilizzare la strada ed i mezzi meccanici con la consapevolezza della funzione a cui essi assolvono, rispettando e tenendo conto delle esigenze degli altri utenti e salvaguardando la propria e l’altrui incolumità. Si tratta di un compito non semplice, poiché coinvolge numerosi fattori, che influiscono notevolmente sul comportamento del soggetto. Sono problemi che meritano la massima attenzione poiché possono interagire e tutti insieme concorrere a creare le situazioni che tanto ci preoccupano.
Se siamo d'accordo sul fatto che l’osservanza delle norme che disciplinano la circolazione stradale deriva dall'educazione più che dalla mera informazione, dobbiamo dedicare una particolare attenzione all'attività educativa nel suo complesso, favorendo certamente i comportamenti da osservare quando siamo pedoni, ciclisti, motociclisti, automobilisti, ma tenendo conto anche dei particolari risvolti che l’atto educativo presenta nella formazione della personalità. In altre parole, la violazione delle norme del codice della strada. può dipendere non soltanto dalla loro erronea o limitata conoscenza, ma anche da fattori psico-fisici che inducono il soggetto a comportarsi in un certo modo. La pubblicazione che ho citato in precedenza ha messo chiaramente in evidenza alcuni di questi fattori, che però possono avere la loro origine dal modo di essere della personalità dei giovani, da interventi educativi sbagliati, da carenze affettive, da difficoltà in ambito relazionale e via dicendo. L’educazione stradale perciò deve tenere conto degli elementi di cui ho parlato, considerando che spesso i comportamenti devianti trovano la loro origine proprio in questi elementi, cosicché un'azione precoce intesa a favorire un corretto sviluppo della personalità degli alunni può esercitare la sua positiva influenza in molteplici contesti.
Il compito è reso più complesso dal fatto che la strada viene utilizzata non soltanto dai giovani, ma anche da noi adulti, che non siamo soggetti in linea di massima ad interventi educativi. Se non è proibitivo operare su persone ancora in fase di formazione, che possono assimilare comportamenti corretti, è estremamente difficile intervenire su soggetti che hanno già elaborato un proprio progetto di vita, che hanno già maturato convinzioni che ritengono definitive, che hanno interiorizzato comportamenti divenuti parti integranti della propria personalità, che difficilmente sono disposti a rimettere in discussione le «verità» acquisite. Se è opportuno porre in essere sui giovani un’azione che darà i suoi frutti in futuro, è ancora più essenziale realizzare interventi su noi adulti, previsti del resto dal regolamento sull'autonomia. Viene chiamata in causa ancora unta volta la scuola, la cui azione educativa non può concentrarsi unicamente sui giovani, ma deve comprendere tutti gli utenti della strada, con le opportune differenziazioni.

I risultati di alcune ricerche sociologiche

Gli interventi educativi sugli adulti, che non possono limitarsi - come qualcuno ha proposto - ad un ripasso delle norme del codice stradale ed a nuovi esami teorici e pratici, sono indispensabili quanto quelli sui giovani, anche se il taglio non può essere analogo. Quelli della mia generazione e delle generazioni vicine hanno vissuto la loro adolescenza in un'epoca caratterizzata dal passaggio dalla civiltà agricola a quella industriale, ma con una forte influenza della prima, che era improntata ad un diverso rapporto con l'autorità, con le istituzioni, con le regole. Osservare le norme, rispettare le istituzioni, riconoscere la posizione di supremazia degli organi della pubblica amministrazione erano comportamenti naturali, spontanei, basati su un concetto di autorità che aveva punti di riferimento precisi.
Per rimanere nel campo della circolazione stradale, le violazioni delle norme del codice da parte degli adulti sono dovute in prevalenza ad un fattore, quello della velocità, che ha punti di riferimento molto stretti con i ritmi frenetici della nostra vita e con le nevrosi che ne derivano. La corsa continua che caratterizza le nostre giornate e l’ansia che questa corsa genera, il timore inconscio di non giungere in tempo ad appuntamenti che probabilmente non hanno ragion d'essere o addirittura non esistono, ci pongono nella condizione di derogare a norme che pure riteniamo essenziali per la conservazione della nostra società con i conseguenti sensi di colpa.
Coloro invece che si sono formati nel pieno della civiltà industriale intrattengono un diverso rapporto con le norme e con l'autorità. Ricerche sociologiche recenti hanno messo in risalto un fenomeno che sta cambiando profondamente il contesto sociale. Si tratta di un processo di erosione delle gerarchie, delle fonti tradizionali di autorità, che investe in primo luogo la famiglia. Il venir meno di un punto saldo di riferimento, quale era il pater familias e la crescente confusione dei ruoli familiari, hanno contribuito all'attenuarsi di quel senso di sicurezza che la famiglia tradizionale assicurava ed hanno modificato profondamente i rapporti tra figli e genitori, non più basati su un’autorità indiscussa, ma soggetti, a patteggiamenti di varia natura, veri e propri scambi effettuati per evitare l’insorgeredi conflitti. D’altro canto la struttura privata familiare subisce sempre meno il controllo sociale, che un tempo esercitavano la Chiesa, la parentela, il vicinato, rendendo possibile la conformità dei comportamenti rispetto alle regole. La famiglia oggi appare soprattutto come un punto di riferimento affettivo, è diventata cioè una sorta di nido protettivo, che svolge con sempre maggiore fatica il ruolo di orientamento e di guida per i giovani, anche perchè le rapide trasformazioni sociali modificano continuamente i valori e le certezze, rendendo particolarmente arduo il compito educativo dei genitori.
Inoltre, il processo in atto di decentralizzazione del potere - e rientra in esso anche l’ampliamento dell'autonomia delle scuole - tende a sostituire le tradizionali strutture verticali istituzionali con un policentrismo che, se da un lato assicura il migliore soddisfacimento dei bisogni locali, dall'altro spezzetta il potere in mille rivoli, modificandone la connotazione ed indebolendone la sostanza.
Le ricerche sociologiche segnalano anche un mutamento del rapporto dell'individuo con le norme. La «sacralità» del diritto, che derivava anche dal limitato numero delle sue fonti e dall'apprezzamento che esse riscuotevano in ambito sociale, faceva sì che le norme venissero osservate per la loro intima cogenza, più che per convenienza individuale.
Dal dopoguerra ad oggi, attraverso il ricambio generazionale ed in conseguenza del continuo mutare del valori e del moltiplicarsi delle fonti di produzione normativa - che spesso generano regole non uniformi o addirittura conflittuali, con la conseguente necessità di uno sforzo interpretativo da parte dell'individuo -, le certezze di un tempo si sono trasformate in confusione e disorientamento, mentre il rapporto con il diritto è diventato «individualizzato», cioè non più fondato su credenze dogmatiche o sull'autorità della tradizione, ma soggetto a valutazioni soggettive, che frequentemente guidano i comportamenti individuali in difformità da quanto è stabilito dalle norme stesse. Un esempio ci viene offerto proprio dalla circolazione stradale nei casi in cui l’obbligo di arrestarsi dinanzi al semaforo con luce rossa viene violato quando si constata che il semaforo è posto al servizio di un attraversamento pedonale ed in quel momento nessun pedone lo attraversa.

Per una coscienza civica

Come è evidente, il discorso dell'educazione stradale non può essere settorializzato, ma va calato nel discorso più generale del rapporto dell'individuo con la società, ne contesto di un processo che deve tendere a formare l’uomo ed il cittadino. Le norme del codice della strada si rispettano se l’individuo fa proprio quel complesso di valori e di principi - quali l’osservanza delle leggi, la fiducia nelle istituzioni, il rispetto dei diritti altrui, l'adempimento dei propri doveri - che generalmente vengono definiti «virtù civiche» e che connotano l’idea di cittadinanza.
In che modo si può formare una «coscienza civica»? Le risposte a questa domanda non sono univoche. C’è chi sostiene che la cultura ed i valori civici rappresentano una specie di patrimonio che si eredita, attraverso le consuetudini radicate in una società. La caduta ed il declino di questi valori potrebbe essere contrastato soltanto con il recupero della tradizione, mediante un processo di condizionamento attraverso il quale l’individuo è indotto, da vari agenti dedicati a questo compito, ad interiorizzare norme e valori sociali.
Altri sostengono - ed io mi riconosco in essi - che le virtù civiche da acquisire debbono costituire il risultato di una ricerca, condotta dall'individuo sotto la guida della famiglia, degli insegnanti o di chi altro, che lo induca a «scoprire» la valenza di queste virtù in rapporto al ruolo che ciascuno deve svolgere nella società. Il problema non è tanto quello di fare riferimento a modelli di comportamento precostituiti, che la continua dinamica sociale potrebbe rendere non validi in un breve volgere di tempo, quanto di acquisire la capacità di individuare di volta in volta il modo di essere e le esigenze della comunità in cui il soggetto vive, per adeguare ad essi il proprio comportamento. È un problema di metodo più che di contenuti, che tuttavia non può non fondarsi su principi e valori base condivisi, punti di riferimento dell'itinerario lungo il quale la ricerca va svolta. Non dimentichiamo infatti che, oltre alle norme del diritto positivo, esistono principi etici e morali difficilmente soggetti a modifiche, che costituiscono i pilastri di ogni società e di cui bisogna tenere il debito conto nell’elaborazione del proprio progetto di vita.
Nella costruzione dell'uomo e del cittadino la famiglia è tenuta a svolgere un ruolo primario, ma la scuola non può non operare d'intesa, poichè l’interazione delle due strutture sociali è garanzia di risultati positivi. Anzi, considerato il modo di essere della famiglia attuale ed il tempo limitato di cui dispone da dedicare all'educazione dei figli, la scuola spesso è chiamata a svolgere un ruolo di supplenza, al quale non può sottrarsi, pena il fallimento della propria azione.
L’educazione stradale, , intesa come un aspetto dell'educazione civica e più in generale del processo formativo, non può che basarsi sul presupposto di una piena collaborazione tra scuola e famiglia, anche perchè eventuali disarmonie nell'impostazione dei problemi e soprattutto eventuali comportamenti dei genitori che contraddicano i principi prospettati teoricamente contribuirebbero a disorientare i giovani e favorire violazioni delle norme. Non è raro, infatti, che si predichi bene e si razzoli male, fornendo così ai propri figli esempi negativi.

Vittorio Armento

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Aus "Dolomiten" vom 18. November  2000

BOZEN / Verkehrssicherheit

Schülerlotse begleitet Kinder im Bus

Volksschulen führen Sammelpunkte ein, damit Kinder täglich sicher zur Schule kommen

Bozen (bal) - Immer mehr Volksschüler gehen zu Fuß zur Schule oder treffen sich mit einem Schülerlotsen, der sie im Bus begleitet. Möglich machen dies Verkehrsprojekte, welche die Gemeinde mit der Stadtpolizei durchführt. Durch sie wird Privatverkehr verringert und den Kindern der Schulweg zum Erlebnis gemacht.

Die Schüler, die in der Ortler- und Similaunstraße wohnen, sammeln sich bei der Bushaltestelle. Ein Schülerlotse holt sie ab und begleitet sie im Bus bis zur Mailandstraße. Von dort gehen sie zu Fuß in die Pestalozzischule.

"Mit dieser Initiative werden die Schüler nicht einzeln mit dem Auto zur Schule gebracht und erleben ihren Schulweg zum Teil zu Fuß", erklärt die Schulstadträtin Ingeborg Bauer-Polo. Seit einer Woche wird dieser Begleitdienst außer in der Früh und zu Mittag auch am Nachmittag für die Ganztagsschüler geboten.

Ein Projekt für den "sicheren Schulweg" wird auch in der Rosminischule in Gries umgesetzt, da der Bau für die Turnhalle begonnen hat. "Die Kinder lernen jetzt, ihre Fahrräder in der Knollerstraße abzustellen und das letzte Stück zu Fuß zu gehen", erklärt Stadtpolizistin Unteroffizier Nives Fedel, die die Verkehrsprojekte in den Schulen durchführt.

Wenn alle Kinder mit den Fahrrädern zum Glaninger Weg fahren, wo sich vorübergehend der Eingang zur Schule befindet, wird es wegen der Baustelle zu gefährlich. Die Kinder werden jetzt ihre Schulwege kennzeichnen und die Autofahrer auf sich aufmerksam machen.

"Mit den Kindern sprechen wir in den Schulen über die Sicherheit", erklärt Unteroffizier Fedel. Sie sollen allein, aber sicher zur Schule gehen, bei weiteren Schulwegen Gruppen bilden und sich zusammenschließen, wenn sie im Auto hingebracht werden.

Weiters lernen die Schüler die Verkehrsschilder kennen und wie sie sich im Verkehr benehmen müssen, zum Beispiel auf welcher Seite vom Gehsteig sie gehen, wie sie überqueren und was sie anziehen sollen. "In den vierten und fünften Klassen lernen sie auch im Verkehr Rad fahren und können den Radführerschein machen", sagt Unteroffizier Fedel. In der Goetheschule wird heuer ein neuer Schulweg ausgearbeitet: Von der Weggensteinstraße soll es in Zukunft möglich sein, hinter dem Antonianum vorbeizugehen, ohne die gefährliche Vintlerstraße zu benutzen. "Beim Parkplatz hinter der Schule wird ein Gitter angebracht, das ein Schülerlotse bei Schulbeginn und -ende öffnet und beaufsichtigt", sagt Bauer-Polo.

Viele Verkehrsprojekte wurden seit 1998 an allen Schulen der Stadt in 500 Stunden durchgeführt. Die Pioniere waren die Schüler der Martin-Luther-King-Schule, die als erste den Sammelort eingerichtet hatten. Auch die italienischen Schüler aus Oberau und St. Jakob begleitet ein Lotse mit dem Bus zur Rodarischule.

"Als nächstes wollen wir die Kinder so erziehen, dass die Großen die Kleinen begleiten", erklärt Fedel. Zu all diesen Maßnahmen brauche es die Zusammenarbeit der Eltern und Lehrer. "Wir gewinnen dadurch Verkehrsberuhigung, weil die Eltern die Kinder auf einem sicheren Schulweg wissen", erklärt Bauer-Polo. Auch aus pädagogischer Sicht bräuchten die Kinder das "Erlebnis Schulweg".

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Aus STOL.IT vom 29. Januar  2001

Die Anzahl der Unfälle steigt weiterhin

Im Jahr 1999 trugen sich in SÜDTIROL 2.096 Verkehrsunfälle zu; das sind 2,6% mehr als im Vorjahr und 17,9% mehr im Vergleich zu 1995. Auch die Anzahl der Verletzten stieg gegenüber 1998 (+3,1%). Insgesamt erlitten 2.796 Personen einen Verkehrsunfall, was im Schnitt mehr als sieben Verletzten pro Tag entspricht. Die Zahl der Verkehrstoten sank im Jahr 1999 auf 73; das sind zwei Todesfälle weniger als im Jahr 1998.


Die Auffahrunfälle nehmen zu (+55,3%)

Im Zeitraum 1991-1999 ist die Verteilung der Verkehrsunfälle nach deren Ursache fast unverändert geblieben. Eine Ausnahme bilden die Auffahrunfälle im Jahr 1999, die im Vergleich zum Vorjahr um 55,3% zugenommen haben. Die Verkehrsunfälle, die sich 1999 am häufigsten zugetragen haben, sind der seitliche Frontalzusammenstoß (+28,8%), der Auffahrunfall (+17,4%) und der seitliche Zusammenprall (+12,5%).


Die häufigsten Unfälle im Monat September

Zwischen Februar und September 1999 nahmen die Unfälle tendenziell zu, wobei im September mit 227 Verkehrsunfällen und 317 Verunglückten (Tote und Verletzte) am meisten Unfälle verzeichnet wurden.

Donnerstag und Sonntag sind die kritischen Tage

Die Zahl der Unfälle und Verletzten verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf die Wochentage. Die Verkehrstoten hingegen überwiegen donnerstags und sonntags, was natürlich ein Zufallsergebnis sein könnte.

Nachts die Unfälle mit tödlichem Ausgang

Im Hinblick auf die Uhrzeit wächst die Anzahl der Verletzten zwischen 10.00 und 13.00 Uhr erheblich. Zwischen 14.00 und 22.00 Uhr steigt die durchschnittliche Zahl pro Stunde etwas langsamer und erreicht ihren Höhepunkt um 22.00 Uhr mit 213 Verletzten. Die meisten Verkehrstoten wurden um 2.00 Uhr nachts verzeichnet.

Wochenende: Viele Betrunkene am Steuer

Die meisten Unfälle, die durch Trunkenheit am Steuer verursacht wurden, trugen sich am Wochenende zu. In der Tat waren mehr als 60% aller Verkehrstoten auf diese Art von Unfällen zurückzuführen.

Das gleiche gilt für die durch hohe Geschwindigkeit verursachten Unfälle, auch wenn sich der Anteil hier in höherem Maß auf die verschiedenen Wochentage verteilt.

Viele Unfälle im Ortsbereich, aber jene mit tödlichem Ausgang ereignen sich vorwiegend auf den Staatsstraßen

Im Jahr 1999 ereigneten sich 52,7% aller Verkehrsunfälle im Ortsbereich. Dennoch forderten die Unfälle auf den Staatsstraßen mit 34 von 73 Verkehrstoten mehr Menschenleben (46,6%).

Jugendliche zwischen 20 und 24 Jahren sind in der Nacht am meisten betroffen

Eine Aufschlüsselung nach Altersklassen zeigt mit Klarheit, dass die Wahrscheinlichkeit, nachts in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, mit zunehmendem Alter abnimmt; am häufigsten betroffen sind die 20- bis 24-Jährigen. Weniger sichtlich erscheint der Zusammenhang zwischen Verletzten und Altersklassen während der Tagesstunden.


Die Todesfälle der überfahrenen Fußgänger nehmen um die Hälfte ab

Im Jahr 1999 wurden 213 Fußgänger überfahren, wobei zwölf ihr Leben verloren. Im Vorjahr belief sich die Anzahl der Todesfälle auf 23. Die Anzahl dieser Todesfälle ist somit um 47,8% zurückgegangen. Tabelle 3 zeigt, dass Unfälle mit verletzten Fußgängern eher in Ortsgebieten vorkommen (89,7%).

Eine Aufschlüsselung der Häufigkeitsrate nach Altersklassen zeigt, dass Fußgänger ab 65 Jahren am meisten von Unfällen betroffen sind: Auf 10.000 Einwohner fallen 10,3 Verunglückte.

Sturzhelm und Sicherheitsgurt sind unerlässlich

Die Nützlichkeit des Sturzhelmes als Vorbeugungsmaßnahme gegen Verletzungen für Motorradfahrer ist aus den Daten der Tabelle 4 deutlich ersichtlich. Daraus geht hervor, dass 1999 der Anteil der Unverletzten unter jenen, die einen Helm trugen, dreifach so hoch ist als unter jenen, die keinen Helm trugen (12,1% zu 4,7%). Der Anteil der Verletzten ist deshalb sehr hoch, weil in der Erhebung nur jene Verkehrsunfälle berücksichtigt wurden, die mindestens einen Verletzten oder Toten forderten.

Die Nützlichkeit des Sicherheitsgurts ist noch deutlicher: Nur 0,5% der Fahrer, die sich angeschnallt hatten, kamen ums Leben, bei den nicht angeschnallten Fahrern waren es dagegen 7,1%. Weiters blieben dank des Sicherheitsgurtes rund 60,1% der Fahrer bei Unfällen unverletzt, während der Prozentsatz bei den Fahrern, die keinen trugen, auf 43,3% sinkt.

Gefährliche Streckenabschnitte

1999 wurden auf den Staatsstraßen und Autobahnen einige Abschnitte erfasst, auf denen beachtlich viele Unfälle beobachtet werden konnten. Die Staatsstraße 49 des Pustertales scheint wie im Jahr 1998, aufgrund einiger gefährlicher Streckenabschnitte einer der häufigsten Unfallorte zu sein. Der gefährlichste Abschnitt überhaupt wurde bei Percha verzeichnet (25 Unfälle). Ein weiterer gefährlicher Abschnitt wurde - wie bereits im Vorjahr - auf den ersten 10 km der Staatsstraße 621 des Ahrntales verzeichnet (23 Unfälle).

Die Verkehrsunfälle, die in das Erhebungsfeld der vorliegenden Veröffentlichung fallen
a) tragen sich auf öffentlichen Verkehrsstraßen zu;
b) haben die Verletzung oder den Tod einer oder mehrerer Personen zur Folge, wobei die Unfälle, die bloß Sachschäden verursachen, nicht berücksichtigt werden;
c) ziehen mindestens ein sich fortbewegendes Fahrzeug in Mitleidenschaft.

Quelle: ASTAT

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Aus "Dolomiten" vom 02. Februar  2001

Bald neue Straßenverkehrsordnung

Vorrang für Sicherheit - Ab 2002 Airbag auch für Beifahrer - Jährlich 7000 Unfalltote

Rom (mit) - Auto- und Motorradfahrer müssen sich auf eine Revolution gefasst machen. Die römische Abgeordnetenkammer hat eine Reform der Straßenverkehrsordnung verabschiedet, die zahlreiche Neuigkeiten einführt:

Vor allem für Autofahrer mit frischem Führerschein wird das Leben schwer.

Vor der Prüfung wird man mit einem Fahrschullehrer auch auf einer Autobahn fahren und nachts Erfahrung sammeln. Die neuen Vorschriften, die noch vom Senat verabschiedet werden müssen, sehen vor, dass jeder Autofahrer nach bestandener Führerscheinprüfung über 20 Punkte verfügt, die ihm abgezogen werden, wenn die Verstöße gegen die Verkehrordnung gravierend sind. Sollte er auf null Punkte gelangen, wird ihm der Führerschein eine Zeitlang abgezogen. Nur nachdem er einen neuen Fahrkurs besucht hat, kann er den Führerschein zurückerhalten. Um Punkte zurückzugewinnen, muss man mindestens drei Jahre lang straflos gefahren sein.

Auch für Minderjährige, die Moped fahren, werden die Regeln strenger. Sie müssen einen Kurs besuchen, der von den Schulen veranstaltet wird. Die italienischen Autokenntafeln erden "amerikanisiert". Wer der Autokenntafel mit Buchstaben oder bestimmten Nummern eine persönliche Note geben möchte, kann dies nach Zahlung einer noch zu bestimmenden Summe machen.

Auch die Sicherheitsvorkehrungen auf den Straßen werden strikter. Bei Nebel, Schnee oder Regen wird das Geschwindigkeitslimit um 20 Stundenkilometer reduziert: Auf der Autobahn wird man 110 und auf Überlandstraßen nicht mehr als 70 Stundenkilometer fahren dürfen. Ab Juli 2002 müssen Airbags sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer installiert werden - allerdings nur bei Fahrzeugen, die ab diesem Zeitpunkt das erste Mal zugelassen werden.

Rollschuhfahrer dürfen ausschließlich auf Fahrradwegen oder in Stadtgebieten herumkreisen, in denen dies erlaubt ist.

Die Verabschiedung der neuen Straßenverkehrsordnung wurde vom Präsidenten der Verkehrskommission in der Abgeordnetenkammer, Gianantonio Mazzocchin, begrüßt. "Die Sicherheit auf den Straßen muss vorrangig sein, da man jährlich 7000 Unfalltote zu beklagen hat. "

Vorbeugung sei der einzige Weg, dies zu vermeiden.

 

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