Zeitungsberichte 
   ab März `01 bis Juni `01

         

   

TITEL Zeitung Datum
Fahrräder Dolomiten 06.03.2001
Cambia il Codice della Strada  Il Sole 24 Ore 07.03.2001
Mehr Sicherheit auf den Straßen Dolomiten 09.03.2001
Inliner bald offiziell zugelassen Dolomiten 10.03.2001
Leuchtbänder für 420 Mittelschüler Dolomiten 19.03.2001
Mit Klimaschutz gewinnen Dolomiten 26.03.2001
Lisa hat es nicht geschafft Dolomiten 05.04.2001
Hallo Auto und  Blick & Klick Dolomiten 07.04.2001
Vom Übungsplatz zum Führerschein Dolomiten 05.05.2001
Verkehrserziehung - Meran Dolomiten 09.05.2001
Radtag  -  Bozen Dolomiten 09.05.2001
Rittner Schüler mit Fahrradführerschein Dolomiten 10.05.2001
Mit Fahrrad und Kleinkraftrad Dolomiten 10.05.2001
Schadstoffe wirken lebenslänglich Dolomiten 01.06.2001
"Freund und Helfer" auf Drahteseln  Dolomiten 11.06.2001
Verkehrserziehung für Grundschüler - 
Schüler auf Spuren der Geschwindigkeit
Dolomiten 13.06.2001
Im Verkehr bestehen lernen Dolomiten 14.06.2001
Umfrage zur "Mobilität" Dolomiten 15.06.2001

   

Leserbrief aus "Dolomiten" vom 06. März  2001

Bozen

Fahrräder

Südtirol ist bekanntlich sehr rekordsüchtig und relativ erfolgreich, aber ein negativer Rekord ist auch aufzuweisen. Es gibt kaum eine andere Stadt, in der ca. 70 Prozent aller Fahrräder nachts ohne Licht und ohne Glocke an den Polizisten ungestraft vorbeifahren können wie in Bozen. Zum Großteil ist wohl ein Dynamo vorhanden, wird aber nicht eingeschaltet; hauptsächlich die zahlreichen Mountainbikes sind ohne Glocke und Lichtanlage und daher eine Gefahr z.B. für Senioren und Kinder. Dabei gibt es genaue Vorschriften im Gesetzbuch für Verkehrsordnung (Codice della strada) Art. 68, wobei jeder Verkäufer von Fahrrädern, der diese ohne Licht und Glocke verkauft, zu einer Strafe von L. 500.000 bis 2 Millionen verurteilt werden kann, und jeder Radfahrer, der im Dunkel ohne Licht durch Tunnels fährt, ebenfalls mit 50.000 bis 200.00 Lire bestrafbar ist. Dabei kostet eine komplette Lichtanlage mit Glocke nur ca. L. 50.000.

Mit zunehmendem Frühlingswetter wird der Fahrradverkehr stark zunehmen, und auch auf steilen Waldwegen sind die Mountainbikes ohne Glocke eine große Gefahr für die Touristen. Es ist nur zu hoffen, dass die Polizei, sonst so tüchtig bei Parksündern, auch auf die Fahrräder mehr achtet und dadurch für die Sicherheit auf unseren Straßen einen wesentlichen Beitrag leisten könnte.

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Aus "Il Sole 24 ore" vom 07.03.2001

Oggi il voto definitivo dell'aula del Senato sulla legge delega per le nuove regole 

Cambia il Codice della strada con patenti a punti e  più sicurezza

ROMA.  Nella serata di ieri l'aula del Senato ha concluso l'esame del disegno di legge sulla delega per la revisione del Codice della strada, già approvato dalla Camera. Il voto finale è atteso nella giornata di oggi. Si tratta di una legge di delega, che il Governo deve esercitare entro i nove mesi dall'entrata in vigore del provvedimento, con sette articoli che incidono profondamente sul Codice del 1992, soprattutto per la particolare attenzione alle regole della sicurezza.

Tra le novità previste, quelle sulla patente, sulle targhe, sull'obbligo delle dotazioni di sicurezza del veicolo (sistema antibloccaggio della frenata, airbag e avvisatori del superamento della velocità e del mancato allaccio delle cinture di sicurezza), sui limiti di velocità e sui nuovi reati.

Patente. Per conseguirla viene introdotto l'obbligo di fare scuola guida anche sulle autostrade, sulle strade extraurbane e anche di notte. Le future patenti saranno «a punti», 20 per la precisione, che saranno decurtati in caso di infrazioni ma che potranno essere recuperati attraverso la frequenza a corsi di aggiornamento. È previsto, tra l'altro, il patentino anche per i motorini, che si potrà conseguire frequentando i corsi di educazione stradale organizzati nella scuola dell'obbligo.

Saranno previste misure alternative per il rilascio della patente a soggetti con scarsa scolarizzazione o con limitata comprensione della lingua italiana. In caso di guida con patente scaduta, viene abolita la sanzione del fermo del veicolo, nonché quella della sua confisca.

Targhe. Si potranno utilizzare anche targhe personalizzate, a pagamento, ferma restando la sequenza alfanumerica. È prevista la targa obbligatoria anche per le motoslitte (assieme all'assicurazione e al possesso della patente "b").

Sicurezza. Tra le dotazioni di prevenzione degli incidenti stradali saranno obbligatori, per guidatore e passeggero, l'Abs e l'airbag in tutte le vetture di nuova costruzione a partire dal luglio del 2002. Obbligatori anche gli "avvisatori" del superamento di velocità e del mancato allaccio delle cinture di sicurezza, e un giubbetto o «bandoliere» catarifrangenti da indossare nel caso in cui il conducente sia «costretto ad uscire dal veicolo in situazione di emergenza o pericolo».

Velocità. I limiti massimi previsti su autostrade e strade extraurbane, in caso di precipitazioni atmosferiche, vengono abbassati di 20 chilometri orari. È previsto, inoltre, un nuovo reato per chiunque partecipi, promuova od organizzi corse sulle strade pubbliche senza autorizzazione, con pesanti pene: arresto da uno a otto mesi, ammenda da uno a dieci milioni, confisca del mezzo e ritiro della patente.

Ciclomotori. Potrà essere trasportato il passeggero, a patto che il veicolo sia omologato per il trasporto di due persone, facendo così cadere un divieto ormai ignorato dalla generalità degli italiani e nato in un'epoca in cui i motorini non "sopportavano" il peso del secondo passeggero.
La legge di delega, infine, prevede che il Governo tuteli con maggior vigore
gli «utenti deboli» della strada: si tratta di pedoni, ciclisti, motociclisti e portatori di handicap, e i cosiddetti «utenti a rischio», vale a dire giovani (il 28% dei morti in incidenti stradali) e anziani (25% dei morti sulla strada).
N.T.

Genauen Wortlaut der Abänderungen finden Sie unter http://www.abaonline.it/codicest.htm 

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aus "Dolomiten" vom  9.03.2001

ITALIEN / Parlament (1)

Mehr Sicherheit auf den Straßen

Senat: Ja zu neuer Verkehrsordnung - 
Führerschein mit Punkten - Luftkissen ab 2002

Rom (mit) - Der römische Senat hat einstimmig die Reform der Straßenverkehrsordnung verabschiedet, die zahlreiche Neuigkeiten einführt. Vor allem für Autofahrer mit frisch erworbenem Führerschein wird das Leben schwer.

Vor der Prüfung wird man mit einem Fahrschullehrer auch auf einer Autobahn fahren und nachts Erfahrung sammeln. Die neuen Vorschriften sehen vor, dass jeder Autofahrer nach bestandener Führerscheinprüfung über 20 Punkte verfügt, die ihm abgezogen werden, wenn die Verstöße gegen die Verkehrordnung gravierend sind.

Sollte er auf null Punkte gelangen, wird ihm der Führerschein eine Zeitlang entzogen.

Nur nachdem er einen neuen Fahrkurs besucht hat, kann er den Führerschein zurückerhalten. Um Punkte zurückzugewinnen, muss man mindestens drei Jahre lang straflos gefahren sein. 

Auch für Minderjährige, die Moped fahren, werden die Regeln strenger. Sie müssen einen Kurs besuchen, der von den Schulen veranstaltet wird. 

Die italienischen Autokenntafeln werden "amerikanisiert". Wer der Autokenntafel mit Buchstaben oder bestimmten Nummern eine persönliche Note geben möchte, kann dies nach Zahlung einer noch zu bestimmenden Summe machen.

Auch die Sicherheitsvorkehrungen auf den Straßen werden strikter. Bei Nebel, Schnee oder Regen wird das Geschwindigkeitslimit um 20 Stundenkilometer reduziert: Auf der Autobahn wird man 110 und auf Überlandstraßen nicht mehr als 70 Stundenkilometer fahren dürfen. Ab Juli 2002 müssen Airbags (Luftkissen) sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer installiert werden - allerdings nur bei Fahrzeugen, die ab diesem Zeitpunkt das erste Mal zugelassen werden.

Die Reform wird im kommenden Jahr in Kraft treten. Die neuen Maßnahmen wurden vom italienischen Automobilclub ACI begrüßt: "Die Verabschiedung des Gesetzes ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Das neue Gesetz wird auf entscheidende Weise zur Bekämpfung der Straßenunfälle beitragen, die eine soziale Plage sind, weil sie Tausenden von Jugendlichen das Leben kostet."

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Aus "Dolomiten" vom 10. März 2001

Inliner bald offiziell zugelassen

Rom/Bozen - "Grundsätzlich dürfen ab Inkrafttreten der neuen Straßenverkehrsordnung, also in einem Jahr, Inline-Skater auf Fahrwegen und Gehsteigen fahren", freut sich die Junge Generation in der SVP (JG) in einer Aussendung. Der neue Straßenkodex listet alle modernen Fortbewegungsmittel der Jugendlichen auf, die damit legalisiert werden: Inliner, Mikroscooter und Skateboards. Bislang waren sie im Gesetz nämlich nicht angeführt - wer damit unterwegs war, sei zwar nicht bestraft worden, allerdings sei er auch nicht mit einem zulässigen Gerät unterwegs gewesen, schreibt die Junge Generation. Die Detailregelungen für die Benutzung dieser Mittel sollen die jeweiligen Gemeinden erlassen dürfen.
"D"/gms

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Aus "Dolomiten" vom 19. März 2001

VERKEHR / Vorbeugung

Leuchtbänder für 420 Mittelschüler

Initiative für mehr Sicherheit im Straßenverkehr - "Ihr müsst die Bänder auch tragen"

Schlanders (jl) - Damit sie auf dem Schulweg und auch sonst gegen Gefahren im Verkehr besser gewappnet sind, wurden den 420 Kindern der Mittelschulen von Schlanders und Laas kürzlich reflektierende Leuchtbänder übergeben.

In die Wege geleitet hatte diese lobenswerte Initiative die Elternvertreterin Lea Theiner, die Frau von Primar Anton Theiner. Die Fahrschule Rolly erklärte sich spontan bereit, die Kosten zu übernehmen. "Die Gefahren auf der Straße sind oft auch deshalb groß, weil die Autofahrer die Schüler in der Dunkelheit nicht sehen", sagte Schuldirektor Hermann Schönthaler bei der Übergabe der Leuchtbänder. Er erinnerte unter anderem an zwei Verkehrsunfälle, bei denen vor einem bzw. vor mehreren Jahren eine Schülerin bzw. ein Schüler tödlich verletzt wurden.

Reinhard Schwalt bedankte sich im Namen der Eltern für diese sehr konkrete Initiative im Sinne einer verstärkten Sicherheit im Verkehr. Ully Focherini von der Fahrschule Rolly zeigte den Kindern, wie man die Leuchtbänder am Oberarm festmacht.

Welche Wirkung die Bänder in der Dämmerung bzw. bei Nacht haben, erläuterte Karl Garber vom Weißen Kreuz Schlanders zusammen mit weiteren Rettungshelfern. "Wir tragen bei Einsätzen in der Nacht dieselben Bänder, damit uns die Autofahrer auf der Straße sehen", sagte Garber. Er rief die Kinder dazu auf, die Leuchtstreifen auch fleißig zu tragen. Auch er verwies auf Unfälle, bei denen vor allem Kinder und ältere Menschen von Autos angefahren wurden.

Die Bedeutung der Leuchtbänder wird jetzt noch im Rahmen des Verkehrsunterrichtes an den Mittelschulen in Schlanders und Laas weiter vertieft werden.

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Aus "Dolomiten" vom 26. März 2001

KLIMABÜNDNIS 

Mit Klimaschutz gewinnen

Wettbewerb "Top Klima" - Mobilitätserziehung

Bozen (stu) - 60 Südtiroler Gemeinden sind mittlerweile Mitglied im Klimabündnis. Das sei eine Dichte, wie sie nicht leicht anzutreffen sei, sagte Walter Huber, Chef der Landesumweltagentur, bei der gestrigen Jahrestagung (siehe eigenen Bericht). Allerdings müssten sie auch klare Zeichen setzen, so Huber. Dass sie dazu bereit sind, bewiesen sie am Nachmittag.

Da präsentierte der Koordinator für das Klimabündnis Südtirol, Norbert Lantschner, nämlich ein ganzes Paket von Maßnahmen, die einstimmig angenommen wurden. So soll zum einen die Mobilitätserziehung in den Schulen gefördert werden. Gemeint ist damit, dass Verkehrserziehung nicht wie bisher nur auf den Sicherheitsfaktor abzielt, sondern dass auch die Auswirkungen des Verkehrs bewusst gemacht werden. In einer eigenen Tagung sollen die Lehrer darauf eingeschossen werden.

Zum Zweiten ist ein Wettbewerb "Top Klima" vorgesehen. Diesen können die Klimabündnis-Gemeinden unter ihren Bürgern veranstalten. Geprüft werden verschiedene Aspekte des Klimaschutzes wie Energiehaushalt, Isolierung des Hauses und das Verhalten. Die Sieger werden ausgezeichnet, u. a. durch Reisen usw.

Der letzte Punkt betrifft Südtirol nur indirekt. Wie berichtet, war Lantschner erst kürzlich in Ecuador, einem Land, in dem viel an Umwelt zerstört wird, das aber wegen seines Urwaldes wichtig ist für das Weltklima. Dort, in Quito, ist kürzlich die erste Indianer- Universität entstanden. Und die Südtiroler Gemeinden haben nun die Möglichkeit, sozusagen "Patenschaften" für ecuadorianische Studenten zu übernehmen und ihnen so das Studium zu ermöglichen.

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Aus "Dolomiten" vom 05. April 2001

TERENTEN / Trauer

Lisa Volgger hat es nicht geschafft

Achtjähriges Mädchen nach Verkehrsunfall seinen schweren Verletzungen erlegen

Terenten (ru) - Nach großem Hoffen und Bangen hat sich gestern Trauer über das Sonnendorf Terenten gelegt. Die bei einem Verkehrsunfall am Dienstag Früh schwer verletzte achtjährige Lisa Volgger vom Huber-Hof in Terenten ist gestern im Bozner Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Das Mitgefühl der Dorfbevölkerung gilt Lisas Eltern und ihren beiden Brüdern.

Lisa hat heuer die Klasse 2 B der Grundschule in Terenten besucht und sich wie ihre elf Klassenkameradinnen und Klassenkameraden und die Mitschüler der Parallelklasse auf die bevorstehende Erstkommunion am 13. Mai gefreut. Auch ein gemeinsames Klassenfoto war in Vorbereitung auf das große Fest hin erst jüngst gemacht worden.

Dass sie so wie auf diesem Foto doch auch alle zusammen bleiben dürfen - dies war seit Lisas Unfall am Montag Früh der einzige Gedanke, der in der Klassengemeinschaft wirklich wichtig war. Die Schüler und ihre Lehrpersonen hofften und bangten mit Lisas Eltern Angelika und Paul Volgger und ihren beiden Brüdern Lukas und Hannes, dass ihre Mitschülerin und Freundin von ihren schweren Verletzungen genesen möge.

Doch die achtjährige Lisa hat es nicht geschafft. Im Bozner Krankenhaus ist das Mädchen gestern seinen Verletzungen erlegen.

Wie berichtet, befand sich Lisa am Dienstag Früh auf dem Weg zur Schule. Das Schulhaus war nicht mehr weit weg, als Lisa - laut den Erhebungen, an denen die Carabinieri noch immer arbeiten - plötzlich die Straße überqueren wollte. Dabei aber dürfte das Mädchen den herannahenden Personenwagen übersehen haben. Auch die Lenkerin des Fahrzeugs hatte trotz geringer Geschwindigkeit keine Möglichkeit mehr, dem Kind auszuweichen.

Lisa wurde vom Wagen erfasst und zu Boden gestoßen. Ein Notarzt des eiligst zum Unfallort gerufenen Rettungshubschraubers Pelikan II hatte das Mädchen noch an Ort und Stelle notversorgt, anschließend wurde es auf die Neurochirurgische Abteilung des Bozner Krankenhauses geflogen. Doch die Ärzte konnten nichts mehr ausrichten. Lisas Verletzungen waren einfach zu schwer gewesen.

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Aus "Dolomiten" vom 07. April 2001

PARTSCHINS / Erziehung

"Hallo Auto" und "Klick und Blick"

Projekt zur Verkehrserziehung der Volksschüler - Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC

Partschins (um) - Kein Unterricht an der Grundschule Partschins! Nicht ganz: An den vier Projekttagen wurde zwar nicht gerechnet und geschrieben, zu tun hatten die Schüler dennoch jede Menge. Verkehrserziehung lautete das Motto. Höhepunkte waren die zwei Aktionen "Hallo Auto" und "Klick und Blick" des ÖAMTC.

"In Österreich ist Verkehrserziehung an den Schulen verpflichtend", sagt Schulleiterin Monika Reier. "Gesetzlich anerkannt ist dort auch der Fahrradführerschein für Kinder." In Südtirol betrete man mit dieser Erziehung aber Neuland. Rund 130 Schüler hätten sich an dem Projekt beteiligt. "Spiele, Filme, Werkstattarbeit, Beobachtungen, Lehrgänge, Befragungen, Verkehrszählungen, Expertenunterricht, Fahrradkontrollen und viele andere Dinge standen im Mittelpunkt."

"Lernen durch Erleben": An die 9000 Tiroler Grundschüler staunen jährlich über die Vorführungen des österreichischen Automobil- und Touringclubs (ÖAMTC). Die Aktionen "Hallo Auto" und "Klick und Blick" feierten in Partschins ihre Südtirol-Premiere: Im Freien wurde den Schulkindern eindrücklich gezeigt, wie lange ein Auto benötigt, um anzuhalten. In der Turnhalle standen die Gefahren im Straßenverkehr aus der Sicht des Fußgängers im Vordergrund. Auch das Thema "Kinder als Mitfahrer in Fahrzeugen" wurde erörtert.

"Hallo Auto": Seit genau 15 Jahren sei der ÖAMTC mit diesem Erziehungsprogramm unterwegs, berichtet Fritz Werner. "Die Aktion findet immer noch großen Anklang; ständig erhalten wir neue Anfragen von den Schulen." Theorie stehe hier im Hintergrund; praktisches Erleben solle den Schülern den Anhalteweg von Autos verständlich machen, der sich aus dem Reaktions- und dem Bremsweg zusammensetze. Wie schwierig das Stehenbleiben aus vollem Lauf heraus ist, zeigte ein kleiner Wettkampf. Dann wurden Parallelen zwischen dem Läufer und dem Fahrzeug gezogen. "Immer noch meinen viele Kinder, ein Auto könne sofort anhalten", meint Fritz Werner. Im Anschluss sollte dann der Anhalteweg eines Autos geschätzt werden: Kein Kind konnte diesen annähernd erahnen. Auch auf die Bremse stiegen die Kinder - am Beifahrersitz des Demonstrationswagens mit zweitem Bremspedal.

"Blick und Klick": Mit Zebrastreifen sowie aufblasbaren Autos wurden gefährliche Verkehrssituationen nachgestellt - die Schüler schlüpften dabei in verschiedenste Rollen. Das Wichtigste: der Blick als Fußgänger zu den Autolenkern und das Klick des Sicherheitsgurts.

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Aus "Dolomiten" vom 05. Mai 2001

WISSEN / Vorteil

Vom Übungsplatz zum Führerschein

Das Projekt Verkehrserziehung an den Schulen bindet über 10.000 Jugendliche mit ein

Bozen (bv) - 10.000 Südtiroler Jugendliche haben am Projekt Verkehrserziehung an den Schulen teilgenommen. Jetzt setzt sich das Land dafür ein, dass die Abschlussprüfung dem Führerschein für Kleinmotorräder gleichkommt.

In Südtirol werden jetzt dreimal mehr Führerscheine ausgegeben als vor drei Jahren: Im Schnitt jährlich 23.000. Dass Unfälle trotzdem abnehmen, führt Verkehrslandesrat Michele Di Puppo auch auf frühe Verkehrserziehung zurück.

10.000 Jugendliche wurden in der Mittelschule sowie im ersten Jahr Oberschule in Verkehrserziehung unterrichtet. "In drei Jahren konnten 900 Klassen an 136 Schulen einbezogen werden", sagt Di Puppo. In Zusammenarbeit mit Schulämtern, ACI, Motorradvereinigung, Carabinieri, Straßenpolizei und Fahrschulen erhalten die Schüler theoretischen Unterricht. Erlerntes stellen sie auf fünf Übungsplätzen unter Beweis.

Mit der Verkehrserziehung an den Schulen ist Südtirol staatsweit Vorreiter. Mit der neuen Straßenverkehrsordnung soll sie für alle Schulen Italiens bindend werden. Am Ende des einjährigen Lehrgangs erhalten die Schüler einen Ausweis. "Heute ist es eine symbolische Anerkennung. Wir setzen uns jedoch dafür ein, dass der Ausweis künftig auch dem für Kleinmotorräder vorgesehenen Führerschein gleichkommt", versprechen Di Puppo sowie die Vertreter der beteiligten Verbände.

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Aus "Dolomiten" vom 09. Mai  2001

MERAN / Verkehr (1)

"In die Pedale treten - aber sicher"

Oberwachmann Fink: Kinder haben Probleme im Kreisverkehr und beim Linksabbiegen

Meran (m) - Verkehrsunterricht für Volksschüler ist in vielen Südtiroler Gemeinden noch ein Fremdwort, in Meran aber schon lange nicht mehr: Seit 20 Jahren gehen die Stadtpolizisten in die Schulen und gestalten eigene Lehreinheiten zum Thema Straßenverkehr. Das richtige Verhalten auf Straßen und Gehsteigen sei überaus wichtig und schon den Volksschülern beizubringen, ist Oberwachmann Andreas Fink überzeugt.

Die beiden Pioniere der Verkehrserziehung für Kinder waren Christine Lobis und Bruno Weber, erinnert sich der jetzige Verantwortliche Andreas Fink. Vor genau 20 Jahren seien die Polizisten erstmals in die Meraner Schulen gegangen, um den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr näherzubringen.

"Schon ab der ersten Klasse beginnt die Verkehrserziehung an den Schulen", sagt Andreas Fink. Zwei Unterrichtsstunden werden von der Meraner Stadtpolizei übernommen. Im fünften Schuljahr dürfen die Buben und Mädchen dann - begleitet von den Polizisten - zur Radfahrprüfung auf die Straße.

Wichtig sei bei diesem Ausflug durch die Meraner Innenstadt, den Schülern das Linksabbiegen und auch das richtige Einfahren in den Kreisverkehr zu zeigen. "Hier haben immer noch viele Rad fahrende Schüler große Probleme", erklärt Oberwachmann Fink. Theoretischer Unterricht reiche nicht aus, um auf alle Gefahren des Verkehrs aufmerksam zu machen.

Von zwei Polizeimotorrädern begleitet, drehen die Schüler so ihre Runden durch die Straßen von Meran. "Die Kinder sollen so den Verkehr selbst einschätzen lernen. Und üben, wie man mit dem Fahrrad in den Kreisverkehr einfährt und nach links abbiegt." Diese Schulungen direkt vor Ort hätten bisher stets reibungslos geklappt, sagt Andreas Fink, der seit sechs Jahren geduldiger Ansprechpartner für diese jüngsten Verkehrsteilnehmer ist.

Neben den Handzeichen der Polizisten und der Straßenbeschilderung versuche man den Kindern aber auch immer wieder die richtige Portion Selbstbewusstsein beizubringen, sagt Fink. Nicht Übermut, sondern Entschlossenheit: Gerade kleine Kinder würden an Zebrastreifen meist nicht ernst genommen. Wichtig sei hier vor allem der Blickkontakt zwischen Autolenker und Fußgänger.

Das Echo auf diese Art der Verkehrserziehung der Stadtpolizei ist groß: "Immer wieder gibt es Rückmeldungen der Schüler. Entgegenkommen zeigen auch die Lehrkräfte." Fink hat neben dem Ausbau der Verkehrsschulungen einen weiteren Wunsch: Nicht nur die Stadtpolizisten können Vorbild sein; auch Eltern müssen im Straßenverkehr vermehrt in diese wichtige Rolle schlüpfen.

 

MERAN / Verkehr (2)

"Sichere Radfahrerstadt"

Fink: Gefahren für Kinder halten sich in Grenzen

Meran (m) - Das Radfahren für Kinder sei in Meran mit keinen größeren Gefahren behaftet, so Andreas Fink von der Meraner Stadtpolizei. Sehr bewährt habe sich die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Stundenkilometern auf vielen Straßen im Zentrum. Nicht zuletzt sind die wenigen Unfälle mit Fahrrädern auf eine Initiative der Stadtpolizei zurückzuführen: Seit 20 Jahren gibt es hier Verkehrserziehung für Kinder.

"Probleme gibt es eigentlich nur noch auf den Hauptdurchzugsstraßen", erklärt Andreas Fink. "So etwa auf der Hauptstraße von Sinich oder auf der Romstraße." Die Geschwindigkeitsbeschränkung im Meraner Zentrum habe sich für die Radfahrer hingegen positiv ausgewirkt. In den vergangenen Jahren wurden außerdem mehrere neue Radfahrwege geschaffen.

Bei den Schulungen bemerke man, dass die Volksschüler aus dem Zentrum geschickter und auch erfahrener mit ihren Rädern umgehen, weiß Fink. "Sie haben ideale Bedingungen, um zur Schule zu treten." Bei den Untermaiser und den Obermaiser Schülern seien Defizite im Umgang mit dem Drahtesel zu bemerken. "Man kann aber sagen, dass heute alle Kinder relativ sicher mit ihrem Fahrrad umgehen können", sagt Oberwachmann Andreas Fink. Vor Jahren habe es da noch größere Probleme gegeben.

Auch die Sicherheit der Räder habe sich verbessert. Nahezu alle Fahrräder würden heute über ausreichend gute Bremsen verfügen. "Nur die Gefahr bei Dunkelheit unterschätzen viele Kinder und auch Erwachsene." Leuchten am Rad seien nicht nur vorgeschrieben, sondern unbedingt notwendig.

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Aus "Dolomiten" vom 09. Mai 2001

VERKEHRSERZIEHUNG / Radtag

Mit Stadtpolizei Rad fahren lernen

Bozen - Eifrig im Einsatz war die Stadtpolizei an den vergangenen Wochenenden in Sachen Verkehrserziehung. Neben der Tätigkeit, die rund ums Jahr in Schulen und Kindergärten angeboten wird, hat die Stadtpolizei interessierten Kindern und Jugendlichen das richtige Verhalten auf dem Fahrrad beigebracht. Während des Bozner Radtages brachten die Stadtpolizisten den Kindern am so genannten Siegesplatz richtiges Verkehrsverhalten bei. Auf der Freizeitmesse hatte es am vorhergehenden Wochenende ebenfalls einen eigenen Radparcours gegeben. Dort konnten Kinder und Jugendliche den Fahrradführerschein erwerben, wenn sie die Route fehlerfrei bewältigten. Die Stadtpolizei wird auch bei der Geschicklichkeitsrallye mit dabei sein.

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Aus "Dolomiten" vom 10. Mai  2001

Rittner Schüler mit Fahrradführerschein

Klobenstein (fh) - An drei Tagen trafen sich die Schüler der vierten und fünften Klassen der sieben Rittner Volksschulen im Eishockeystadion, um den Fahrradführerschein zu erwerben. Georg Angerer vom Amt für Führerscheine der Abteilung Verkehrs- und Transportwesen bescheinigte den Schülern eine durchwegs gute Vorbereitung. Die Gemeindepolizisten und Ordnungshüter begleiteten die Schüler durch den aufgestellten Streckenverlauf, der ohne Fehler durchfahren werden musste, um den Fahrradführerschein gleich zu bekommen. "Die beste Verkehrserziehung nützt nichts, wenn Eltern und Erwachsene im Straßenverkehr kein gutes Beispiel geben", sagte Georg Angerer, der die gute Zusammenarbeit mit der Direktion hervorhob. Im Bild die Schüler der 5 B aus Lengmoos mit ihren Fahrradführerscheinen.

"D"/fh

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Aus "Dolomiten" vom 10. Mai  2001

SCHULE / Verkehrserziehung

Mit Fahrrad und Kleinmotorrad

Mittelschüler der dritten Klasse sowie erste Klasse der Oberschüler werden geprüft

Latsch (di) - Die Verkehrserziehung in der Mittel- und Oberschule, die vom Land in Zusammenarbeit mit den Schulen, den Fahrschulen und den Carabinieri veranstaltet wird, findet für den Vinschgau im Eisstadion von Latsch statt.

So waren es etwa kürzlich die Klassen 1A und 1B der LEWIT (Lehranstalt für Wirtschaft) aus Mals mit den Lehrern Alessandra Martello und Alfred Wieser, die sich entweder mit dem Fahrrad (alle, die noch nicht 14 Jahre alt sind) oder mit dem Kleinmotorrad (nach Wahl für jene, die älter sind als 14) durch Hindernisse schlängeln und dabei genau auf die Verkehrsschilder schauen mussten.

Die Schüler werden nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Theorie unterrichtet. Dafür ist Patrick Linser von der Fahrschule Rolly zuständig. Beim praktischen Teil sind Heinz Haller von derselben Fahrschule sowie Siegfried Reinalter von der Carabinieri- Station Schlanders die "Aufpasser".

Anwesend waren zudem die Direktorin des Amtes für Führerscheine Giovanna Valentini sowie der Koordinator der Verkehrserziehung auf Landesebene Paul Morandi und Bruno Lorenzi für den Automobilclub ACI. Auch sie betonten, wie wichtig es sei, die Jugendlichen für den Straßenverkehr "fit" zu machen.

Im Vinschgau trifft es 40 Klassen, die in Latsch ihre Prüfung ablegen, die mit Punkten bewertet wird. In den Schulen selbst wird die Vorarbeit geleistet, bevor die Schülerinnen und Schüler auf das Prüfungsgelände nach Latsch geschickt werden.

Zu Beginn dieser Woche wurden die Prüfungen im Eisstadion von Latsch abgeschlossen.

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Aus "Dolomiten" vom 01. Juni  2001

UMWELT / Belastungen

Schadstoffe wirken lebenslänglich

Luftverschmutzung kostet ein halbes Lebensjahr - Laimer: Studie soll "wachrütteln"

Bozen (stu) - Luftreinhaltepolitik sei gleichzeitig Verkehrs- und Gesundheitspolitik: Diese Gleichung stellte der Schweizer Wissenschaftler Nino Künzli gestern bei der Präsentation der Studie über den Zusammenhang von Luftverschmutzung und Gesundheit in Südtirol auf. Landesrat Michl Laimer hofft, dass diese Studie die Südtiroler "wachrüttelt".

Wie gestern ausführlich angekündigt, führte Künzli aus, wie viel Erkrankungen und Todesfälle pro Jahr der Luftverschmutzung zuzuschreiben sind (siehe Berichte und Grafiken in der gestrigen Ausgabe).

Die Luftverschmutzung sei einer von vielen krankmachenden Faktoren, führte Nino Künzli (im Bild) aus. Weil es sich dabei aber um Einflüsse handelt, die das ganze Leben wirksam bleiben, sprach er von "kumulativer Langzeitwirkung". Eine Studie in der Schweiz habe ergeben, dass die Lungenfunktion direkt von der mittleren Schadstoffbelastung am Wohnort zusammenhänge: Sie sei umso schlechter, je höher die Belastung sei. Je höher die Schadstoffbelastung sei, desto früher sterben die Menschen.

120 bis 200 Todesfälle in Südtirol seien der jährlich der Luftverschmutzung anzurechnen, so Künzli. Gleichzeitig warf er die Frage auf, ob das viel oder wenig sei. Sicherlich seien die Todesfälle, die dem Rauchen zuzuschreiben seien, drei- bis viermal höher, so Künzli. Allerdings könne man sagen, dass die Luftverschmutzung einen Verlust der Lebenserwartung um etwa 0,5 Jahre verursache.

Für den Einzelnen stelle die Luftverschmutzung ein geringes Risiko dar, aber weil alle Menschen lebenslänglich dieser Belastung ausgesetzt sind, falle der Gesamtschaden für die Bevölkerung relativ hoch aus, so Künzli. Wesentlich sei auch, dass ein großer Teil der Luftverschmutzung dem Verkehr zuzuschreiben sei - und gerade die daher rührenden Schadstoffe die problematischsten seien. Hier sei vor allem die Technik gefordert.

Landesrat Michl Laimer (im Bild), der gestern bei der Präsentation der Studie anwesend war, begrüßte es, dass endlich Zahlen über die Folgen der Luftverschmutzung vorliegen. 300 Milliarden Lire würden in Südtirol pro Jahr für Energiesparmaßnahmen und Ähnliches ausgegeben, und auch bei der Bekämpfung des Hausbrandes sei man auf einem guten Punkt. Aber Tatsache sei eben, dass zwei Drittel der Luftschadstoffe dem Verkehr zuzuschreiben sind. "Da müssen wir Lösungsmodelle ausarbeiten", so Laimer. Im Personennahverkehr brauche es moderne, benutzerfreundliche Strukturen.

"Die Verkehrsrevolution beginnt im Kopf."
  Landesrat Michl Laimer

Eine weitere Möglichkeit hin zu umweltfreundlicherem Verkehr sieht Laimer in einer Umrüstung von Benzin- und Dieselfahrzeugen auf Gas. Damit könnten bestimmte Schadstoffe um zwei Drittel reduziert werden, und Gas sei zudem billiger.

Laimer hofft, dass Künzlis Studie die Südtiroler wachrütteln möge. "Umweltschutz liegt nicht beim Land, sondern bei jedem Einzelnen von uns", so Laimer.

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Aus "Dolomiten" vom 11. Juni 2001

MERAN / Polizei

"Freund und Helfer" auf Drahteseln

Polizeibeamte versehen künftig in den Stadtvierteln ihren Dienst auch mit dem Fahrrad

Meran (m) - Bisher waren die Meraner Stadtpolizisten in den Vierteln meistens auf Schusters Rappen oder mit Einsatzfahrzeugen unterwegs. Nun wurde der Fuhrpark der Polizei weiter aufgestockt: Nicht Autos, nicht Motorräder wurden angekauft, sondern drei neue Fahrräder.

Gestern sollte der erste Ausritt mit den schwarzen Stahlrössern erfolgen; leichter Regen wusste diese "Feuertaufe" aber zu verhindern. Vorgestellt wurde die Initiative "Polizisten auf Fahrrädern" trotzdem. "Künftig werden die Beamten mit den Rädern vor allem in den Stadtvierteln ihren Dienst versehen, aber auch beim Freitagmarkt und anderen Veranstaltungen", so Giampiero Giampieretti, der Kommandant der Stadtpolizei. Eine höhere Flexibilität bei den Einsätzen sei durch diese neuen Fahrräder möglich. Eingesetzt würden die Räder auch bei der Verkehrserziehung. Es sei nicht auszusschließen, dass die Polizei schon bald die Anzahl dieser Einsatzfahrzeuge erhöhe.

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Aus "Dolomiten" vom 13. Juni 2001

Schüler auf Spuren der Geschwindigkeit

Lana - Im Rahmen der Verkehrserziehung gab es im heurigen Schuljahr in den fünften Klassen der Grundschule eine Neuheit. Kurz vor Schulende erlebten die Schülerinnen und Schüler eine ganz besondere Unterrichtsstunde: Walter Egger sowie Wilfried Blaas von der Gemeindepolizei erklärten den Kindern, wie man "Laserpistolen" einsetzt, um die Geschwindigkeit von Autos messen zu können (im Bild). Genau wurde die Funktionsweise des rund 20 Millionen teuren Gerätes beschrieben. Die Lehrpersonen Helga Kaufmann, Alexandra Waldboth und Albert Innerhofer begleiteten die Schüler zum Kirchweg, wo die Laserpistole vorgeführt wurde.

"D"

Verkehrserziehung für Grundschüler

Schlanders (di) - Für die vierten und fünften Klassen der Grundschüler von Schlanders fand in der vergangenen Woche die Verkehrserziehung (im Bild) statt, die seit 1987 vom Amt für Transportwesen und Amt für Führerscheine organisiert wird. Der Koordinator ist Georg Angerer. "Verkehrsgerechte Kinder gibt es nicht, aber das soll auch so sein", sagte er. Mitgeholfen haben auch die bei- den Gemeindepolizisten von Schlanders, Guerrino Bertoletti und Christoph Horrer, sowie die Finanzwache von Schlanders, die übrigens auch den Übungsplatz vor der Kaserne zur Verfügung gestellt hatte. "Die Schüler zeigen zwar großes Interesse, am Tag der Prüfung sind sie aber dermaßen aufgeregt, dass sie nicht den gewünschten Erfolg verbuchen können", meinen Angerer sowie eine Lehrerin. Diese Woche geht es in Naturns weiter.

"D"/di

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Aus "Dolomiten" vom 14. Juni 2001

MERAN / Aktion

Im Verkehr bestehen lernen

Meranarena: Schüler, Polizei und Carabinieri üben

Meran (m) - Immer mehr Verkehr: Kreuzungen und Kreisverkehr, ein Gewirr von Straßen und Schildern nun auch in der Meranarena. Dort wo sonst die Eisläufer ihre Runden drehen, stand vier Wochen lang Verkehrserziehung auf der Tagesordnung.

Zwei Verkehrspolizisten und zwei Carabinieri erklärten den Schülern das richtige Verhalten im "Großstadtdschungel". Theorie unterrichtete ein Fahrlehrer in den Umkleidekabinen der Eishalle. Zur Allgemeinbildung gehöre im Besonderen Maße auch Verkehrserziehung, sagte Michele Di Puppo, der fürs Transportwesen zuständige Landesrat. In den Schulen bemühen sich die Lehrer seit Jahren, den Kindern alle theoretischen Grundlagen des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr beizubringen. Ergänzt wird diese Tätigkeit mit einer praktischen Schulung.

In Meran wurde diese in der Eishalle Meranarena durchgeführt: Kreisverkehr, Kreuzungen und die dazugehörigen Straßen wurden zwischen den Banden errichtet. Erst mussten die Schüler den vorgegebenen Parcours abgehen, dann wurde es Ernst: Mit Fahrrad oder Scooter mussten die Jugendlichen ihre Verkehrstauglichkeit unter Beweis stellen. Paul Holzeisen und Stefan Nischler (von den Carabinieri) sowie Martin Hofer und Paolo Gulmanelli (von der Straßenpolizei) notierten und bewerteten die Fehler.

In einer Umkleidekabine ging es darum, die richtige Antwort aus drei Möglichkeiten herauszupicken: Ein Computerprogramm stellte die Fragen, die Schüler antworteten mit einem Knopfdruck. Am Ende der Prüfung wurden auch Zeugnisse verteilt. Alle 41 Klassen des Burggrafenamtes (dritte Mittelschule und erste Oberschule) beteiligen sich am Projekt.

"Auch wenn rund 30 Prozent die Abschlussprüfung nicht bestanden haben, hat sich diese Initiative als notwendige Ergänzung des Schulunterrichts erwiesen", berichtet Paul Holzeisen.

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Aus "Dolomiten" vom 15. Juni 2001

UMWELT / Initiative

Umfrage zur "Mobilität"

"apollis" befragt Bozner zu ihren Gewohnheiten

Bozen - Das Institut für Sozialforschung und Demoskopie "apollis" führt derzeit im Auftrag der Gemeinde Bozen eine Telefonumfrage zum Thema "Fortbewegung" durch.

Mit dieser Umfrage möchte das Umweltassessorat der Stadt Bozen herausfinden, wie sich die Bürger im Stadtgebiet bewegen, welche Verkehrsmittel sie dazu benutzen und welches ihre häufigsten Wege sind. Wichtig ist es bei der Erhebung auch herauszufinden, welche Wege wann und zu welchem Zweck gemacht werden. Mit den Daten aus dieser Erhebung kann die Stadtverwaltung dann beispielsweise verkehrspolitische Entscheidungen besser begründen bzw. es können Maßnahmen getroffen werden, um immer mehr Menschen eine bequeme Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder des Fahrrads zu erlauben. Die Umfrage ist anonym.

 

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