Dolomiten
14.12.2002
Wer Köpfchen
hat, schützt den Kopf
Elternabend
zum Thema Verkehrssicherheit der Schüler – Fahrradhelm ist wichtig
Kiens/Sankt Lorenzen (ste) - Das Resümee
des Elternabends im Grundschul- sprengel Kiens zum Thema "
Verkehrssicherheit" war ein eindeutiger Appell an die Eltern und
Lehrpersonen, ihrer Vorbildfunktion gegenüber den Kindern bewusst zu
sein, um sie durch verantwortungsvolles Verhalten auf die Gefahren der
Straße aufmerksam zu machen und Unfälle zu vermeiden.
Immer noch sterben die meisten
Kinder bei Unfällen und dabei vor allem durch Kopfverletzungen. Leukämie
und andere Tumorerkrankungen findet man erst an zweiter und dritter Stelle
der Todesstatistik. Im Unterschied zu der in die Therapie dieser
Erkrankungen investierten wissenschaftlichen Energie und Geldmittel könnten
Unfälle durch entsprechendes Verhalten, richtige Kleidung und die Benützung
von Schutzvorrichtungen vermieden oder deren Folgen zumindest abgeschwächt
werden, mahnte Kinderarzt Werner Oberhollenzer in seinem
Kurzreferat und betonte die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms.
Allerdings müsse hier ein
gesellschaftliches Umdenken passieren, denn solange die Erwachsenen
weiterhin ohne Helm unterwegs sind, werden die Kinder den Helm auch nur
schwer akzeptieren, sind sich die Eltern in der anschließenden Diskussion
einig.
Prof. Paolo Morandi von der
Landesdienststelle für Verkehrserziehung unterstrich ebenso die
Wichtigkeit des richtigen Verhaltens und verdeutlichte die Wirksamkeit des
Fahrradhelms am Melonenbeispiel, wo die Melone ohne Schutz aus freiem Fall
am Boden zerspringt, eingebettet in einem Fahrradhelm j erloch unversehrt
bleibt.
Der Bozner Rechtsanwalt Karl
Schwienbacher warnte vor den endlosen Wirren der Justiz und riet zur
Vorsorge, damit schon im Vorfeld jeglicher gerichtlicher Streit zwischen
den Unfallparteien oder mit Versicherungen vermieden werden könne.
Walther von Schlechtleitner,
Versicherungsfachmann im Landesamt für Schulfürsorge, erläuterte den
Eltern und Lehrpersonen den Versicherungsschutz der Kinder auf dem
Schulweg und in der Schule.
In der an die Ausführungen
der Referenten anschließenden Diskussion gab es noch Gelegenheit,
Versicherungs- und Schadensfälle aus der Praxis zu besprechen und dadurch
die rechtliche Sachlage noch verständlicher zu machen.
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